Demenzschwerpunkt
Was tun bei Anzeichen einer Demenz?
Was kann ich als Angehöriger tun?
- Möglichst rasche fachärztliche Diagnosestellung bei den ersten Anzeichen
- Rat holen bei Beratungsstelle
- So früh wie möglich zusätzliche Personen in die Betreuung mit einbeziehen
- Informationen über das Pflegegeld einholen und über Leistungen zur Unterstützung
- Vorträge zum Thema Demenz besuchen – das Wissen über die Krankheit macht es leichter bestimmte Reaktionen besser zu verstehen
- Informationen über rechtliche Aspekte, wie Vorsorgevollmacht oder Erwachsenenvertretung
- Phasen der Ruhe und Freizeit planen, in denen für die Betreuung der dementen Person gesorgt ist
- Kontakte zu FreundInnen, Bekannten und Verwandten pflegen
- Negative Gefühle, wie Wut, Angst, Schuld, Trauer, Hilflosigkeit, Scham als normale Reaktionen eingestehen
- Humor bewahren – schmunzeln über sich wiederholende Szenen und Wörter, lustige Bücher lesen
- In einer Gesprächsgruppe über die Situation reden
Wie kann ich dem Demenzkranken helfen?
In allen Stadien der Erkrankung soll dem Demenzkranken mit Würde, Respekt und Wertschätzung begegnet werden, dabei ist es wichtig sich laufend auf die geänderte Lebenssituation einzustellen.
- Strukturierung des Alltags und Schaffung von Ritualen, die Sicherheit und Geborgenheit geben
- Dem Erkrankten Wahlmöglichkeiten bieten und somit die Chance geben das eigene Leben zu gestalten
- Solange wie möglich durch Unterstützung dem Demenzkranken helfen seine Selbständigkeit zu erhalten
- Vereinfachung der Kommunikation (Langsam sprechen, kurze Sätze, einfache Worte, Keine Diskussionen, nicht korrigieren, positive Bemerkungen, Augenkontakt, Zugewandtheit)
- Tagesgestaltung mit sinnvollen Tätigkeiten, die Erfolgserlebnisse vermitteln (Musik, Erinnerungspflege, Haushaltstätigkeiten, regelmäßige Bewegung, Brettspiele, Blumenpflege, Gedächtnistraining)